Erfolgsplanung & -management #8

Erfolgsplanung & -management #8

Erfolgsplanung & -management: Wie man sicherer und schneller zum Erfolg kommt!

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Warum Erfolgsplanung und Erfolgsmanagement?

Warum gilt Thomas Alva Edison heute als der Erfinder der Glühbirne und nicht einer seiner Vorgänger?

Ursprünglich hatte Joseph Swan als Erster das Patent auf eine Glühlampe angemeldet. Auch der Deutsche Heinrich Göbel erhob einen Anspruch darauf.

Dasselbe mit dem Telefon. Vor Edison gab es Alexander Graham Bell. Vor Bell gab es Philipp Reis und Antonio Meucci. Die Liste lässt sich mit weiteren Erfindern und Erfindungen fortsetzen.

Die Antwort ist einfach:

Mit Erfindungen, Entdeckungen oder Ergebnissen allein ist es oft nicht getan!

Zur Sicherstellung von Erfolgen bedarf es oft und idealerweise einer professionellen Erfolgsplanung und eines Erfolgsmanagements.

Dafür hatte Edison in Menlo Park bei New York eine Ideenfabrik errichtet mit Versuchsaufbauten, Angestellten und Testplänen. Edison gilt als der erste Planer und Manager des Erfindens.

Dabei überließ er nichts dem Zufall und ging systematisch vor. So konnte er über 1.000 Patente erwerben!

Fazit: Edison war um ein Vielfaches erfolgreicher als andere, weil er ein Erfolgsplaner und Erfolgsmanager des Erfindens war.   

Erfolgsplanung und Erfolgsmanagement – was ist das?

Warum starb Scott beim Wettlauf zum Südpol, während Amundsen zum Helden wurde? Weil er den falschen Management-Ansatz und Plan hatte!

Was Scott offensichtlich nicht wusste:

Erfolgsplanung ist etwas anderes als Zielplanung.

Erfolge sind anspruchsvoller als Ziele. Zudem ist bei Erfolgsprojekten viel „Neuland“ dabei. Ziele, Wege oder Hindernisse sind oft unbekannt. Zweifelhaft war, wie man den Südpol am besten erreicht – und ob überhaupt.

Als Militäroffizier des britischen Empires managte Scott die Südpol-Expedition wie jede andere Militäroperation – und scheiterte im ewigen Eis. Dabei plante er mit Pferden und Motorschlitten, die der Kälte nicht gewachsen waren.

Amundsen dagegen setzte bei der Planung auf Strategien der Inuit, die im ewigen Eis zu Hause waren – und siegte auf ganzer Linie. Sein Plan sah unter anderem Skier und Hundeschlitten vor.

Außerdem managte er die Essensversorgung, indem die Hunde etappenweise aufgegessen wurden. Ein unorthodoxer Plan mit unüblichen Methoden, aber genau deshalb ERFOLGREICH!

Erfolge zu planen und zu managen bedeutet oft, scheinbar „Unmögliches“ zu realisieren. Ziele dagegen sollten der Theorie nach stets „machbar und einfach erreichbar“ sein! Erfolgsplanung muss daher mehr Szenarien abdecken. Edison hatte nicht nur einen Plan „B“, sondern auch „C“, „D“, „E“, „F“ usw.

Deshalb die folgenden 3 goldenen Regeln für Erfolgsplanung & -management:

1 Vergessen Sie bei der Erfolgsplanung die üblichen Zeitplaner und Projektmanagement-Systeme, die sich für Zielplanung eignen

2 Erfolgsplanung ist visionärer, kreativer, radikaler und strategischer als eine herkömmliche Ziel- und Zeitplanung. Und wichtiger als Erfolgsmanagement.  Der Erfolgsplan klärt, wie die Idee zum Erfolg geführt werden kann.

3 Erfolgsmanagement ist flexibler, wachstumsorientierter und offener als das Management von bloßen Zielen oder Projekten.

Die 5 wichtigsten Tipps für die Erfolgsplanung

Man kann es gar nicht oft genug betonen:

Ob eine Erfolgsidee ein Sieg wird oder Niederlage, entscheidet sich oft in der Phase der Planung!

Deshalb kam Amundsen 34 Tage vor Scott (!) am Südpol an und lebendig wieder zurück. Deshalb gilt Edison heute als größter Erfinder aller Zeiten. Die Planung macht den Unterschied!

Erfolgsprojekte sind mit Unwägsamkeiten verbunden, die Gefahr des Scheiterns ist viel höher als bei Zielen. Viele scheitern auch mit einem guten Plan, das heißt: Sie scheitern auf jeden Fall mit einem schlechten – oder ohne.  

Hier die besten 5 Ausgangspunkte zu einem aussichtsreichen Erfolgsplan:

Tipp 1: Stellen Sie sicher, dass sie den KERN DER SACHE erkennen

Planen Sie NIE im „luftleeren Raum“. Entwickeln Sie sich zum Experten/Profi auf „Ihrem“ Erfolgsgebiet. Sammeln Sie im Vorfeld Informationen und Erfahrungen. Ziehen Sie Schlüsse. Planen Sie Tests ein, wie bei Amundsen und Edison üblich. Erst wenn das vielversprechend anläuft, sollten Sie richtig anfangen und Investitionen verstärken.

Tipp: 2 Treten Sie nur an, wenn sie eine CHANCE sehen zu gewinnen

Überlassen Sie nichts dem Zufall und achten Sie darauf, dass Sie NIE „Himmelfahrts-Kommandos“ antreten. Es muss etwas sein, wo Sie mit dem richtigen Plan gefragter oder besser sein können als andere. Oder gut genug für einen Sieg. Falls es dann mit dem großen Erfolg nichts wird, bleibt Ihnen oft noch eine Zielerreichung.

Tipp 3: Stellen Sie sicher, dass sich das Erfolgsprojekt im EINKLANG mit Ihren Fähigkeiten, Werten und Ihrer Identität befindet

Unternehmen Sie NIE etwas, das Sie oder ihre Firma nicht sind oder Ihre Werte nicht spiegelt und was Ihren Fähigkeiten im Grunde nicht entspricht. Denken Sie an Scott, der nichts vom ewigen Eis verstand und von dessen Natur nichts wissen wollte. Es rächt sich, wenn Sie nicht mit Haut und Haaren dabei sind!

Tipp 4: Justieren Sie den FOKUS mit den richtigen FRAGEN

Welche Dinge kann ich einplanen und managen, damit alle anderen Dinge einfacher werden oder sogar überflüssig? (die „Fokus-Frage“ von Gary Keller).

Amundsens Antworten: Skier und Hundeschlitten machen alles einfacher. Und: Das Essen von Hunden bei jeder Etappe spart die Mitnahme von Proviant.

Wichtig ist, dass Sie täglich eine Antwort auf die Frage finden: „Was kann am besten als nächstes getan werden?“ Gerade in Edisons Ideenfabrik mussten Tests evaluiert und nächste Handlungsschritte abgeleitet werden. Edison war ein Meister darin, die richtigen Schritte zum Erfolg zu planen.

Tipp 5: STEUERN Sie das Projekt flexibel, aber sicher zum Erfolg.

Lassen Sie auch bei Unvorhergesehenem das Ziel NIE aus den Augen. Überlassen Sie die Ausrichtung des Kurses und der Aufgaben NIE dem Management! Lassen Sie sich vom Tagesgeschäft nicht aus dem Konzept oder vom Weg abbringen! Nehmen Sie sich raus, reservieren Sie extra viel Planungszeit – und planen Sie mit freiem Kopf.

Fazit: Eine Erfolgsidee ist nicht genug. Erfolgsplanung ist der wesentliche Punkt, um eine großartige Idee zu einem großen Erfolg zu führen, sie WIRKSAM zu machen. Wer Erfolgsplanung überspringt, plant sein Scheitern.

Die 4 besten Tipps fürs Erfolgsmanagement

Erfolgsprojekte sind in aller Regel schwer zu „stemmen“. Ob bei dem Wettlauf zum Südpol, der Entwicklung einer revolutionären Erfindung oder beim Turnaround einer kriselnden Firma.

Immer hat man zu wenig Zeit und Ressourcen. Oder man kennt verliert die entscheidenden Aktivitäten und „Game Changer“ im Alltag aus den Augen.

Genau die gilt es zu priorisieren und zu managen! Genauso wichtig ist es, zu erkennen, worum man sich explizit NICHT kümmern sollte – oder weniger. Das ist in der Regel alles andere als einfach zu entscheiden!

Erfolgsmanagement ist deshalb die Kunst des Einsparens, Priorisierens und Potenzierens. Dafür gibt es folgende vier effiziente Wege:

Tipp 1: Konzentration aufs Wesentliche, Zeit und Ressourcen sparen

Nicht alle Dinge sind gleich wichtig. Im Gegenteil. Die Erfolgsforschung geht davon aus, dass nur wenige Dinge wirklich für den Erfolg entscheidend sind. Diese gilt es im Prozess zu identifizieren und zu priorisieren!

Hierzu gibt es verschiedene Werkzeuge, wie zum Beispiel das 80/20-Prinzip. Mehr dazu aber in den Artikeln dieser Kategorie.

Tipp 2: Kontinuierlich an den/der Hauptsache/n arbeiten!

Die Komplexität von Erfolgsprojekten bedingt, dass die Anzahl der Aufgaben und Alternativen explodiert. Die Kunst besteht darin, die wesentlichen Hauptsachen für den Erfolg zu priorisieren und mehr Zeit dafür einzuplanen. Oder am besten: Alles auf eine Hauptsache zu fokussieren.

Tipp 3: Das Wichtige vom Dringlichen nicht wegschieben lassen

Kein Projektmanager hat damit Probleme, Aufgaben schnell zu erledigen, die wichtig und dringend sind. Das Problem entsteht dort, wo Dinge wichtig sind – aber nicht dringend.

Diese geraten oft gegenüber Dingen in den Hintergrund, die dringend, aber nicht wichtig sind. Oder man kümmert sich um unwichtigen Kleinkram. Lassen Sie sich von Kleinigkeiten nicht beirren!

Tipp 4: In Ketten denken und Progressionen erwirken

Zeit ist bei Erfolgsprojekten ein noch knapperes Gut ist als bei Zielen. Deshalb spielen Zeitsparer, Game Changer und „Effizienzer“ eine größere Rolle.

Der entscheidende Unterschied gegenüber dem Zielmanagement ist, die Planung stärker in den Management-Prozess miteinzubeziehen. Das bedeutet, die Etappen besser auf Ziele und Erfolge hin zu optimieren.

Im Management von Zielen läuft die Prozesskette oft einfach nur durch. Im Erfolgsmanagement wird zudem überlegt, wie man Progressionen und Potenzierungen in das Erfolgsprojekt hineinbekommt.

Da bei Erfolgsprojekten permanent neue Aspekte entstehen oder Hindernisse auftreten, muss die Kette täglich neu bewertet und der Prozess flexibel angepasst werden können.

Fazit: Warum werden hier nur 4 Wege gezeigt und nicht mehr? Weil diese Effizienzer 80 Prozent des Wesentlichen abdecken, alle anderen Maßnahmen optimieren oder überflüssig machen!

Die besten Bücher über Erfolgsplanung & -management

  • The ONE Thing von Gary Keller und Jay Papasan
  • Die 7 Wege zur Effektivität von Stephen R. Covey
  • Das 80/20 Prinzip. Mehr Erfolg mit weniger Aufwand von Richard Koch

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