Erfolgsfaktor Neugier: Newtons Apfel

Erfolgsfaktor Neugier: Newtons Apfel

Erfolgsfaktor Neugier: Newtons Apfel

Visionen beginnen mit Fragen. Und einer großen Portion Neugier. Wie bei Newton, als ihm der berühmte Apfel auf den Kopf fiel.

Neugier ist keine Kleinigkeit im Leben. Eigentlich ist Neugier die Mutter aller Erfolge. Die Entdeckung der Schwerkraft ist dafür ein gutes Beispiel. Im Jahr 1660 fiel dem berühmten Isaac Newton, unter einem Baum liegend, ein Apfel auf den Kopf. Das wäre an sich nichts Besonderes gewesen, denn einen Apfel hatten schon Millionen Menschen vor ihm zu Boden fallen sehen. Aber keiner hatte diesen natürlichen Vorgang je zuvor aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und sich neugierig gefragt: „Warum fällt der Apfel senkrecht zu Boden?“ Eine simple Frage, die Newton zur Entdeckung der Schwerkraft führte – und die jeder hätte stellen können.

Der Apfel der Vermutung: Neugier als wichtiger Erfolgsfaktor

Einfache Begebenheiten als Anstoß zu einer Idee sind in der Geschichte der Wissenschaft kein Einzelfall. Die Fragen und Überlegungen, die zu großen Entdeckungen führen, sind oft völlig banal. So banal, dass man sich jedes Mal fragt: „Warum ist darauf nicht schon früher jemand gekommen?“ Die Antwort: Weil nur wenige Menschen die Fähigkeit einsetzen, Gewohntes anders zu sehen und sich die „kindliche“ Neugier zu bewahren. Bei genauer Betrachtung ist die „Newton-Frage“ nach dem Apfel gar nicht einfach. Sie wirkt zwar einfach, aber auf sie zu kommen, ist schwer. Denn: Diese Frage kann nur jemand stellen, der gewohnte Sichtweisen infrage stellt, der hinter dem fallenden Apfel schon etwas Anderes vermutet.

Visionen beginnen mit Fragen

Hinter Newtons Frage mit dem Apfel steckten viele andere, entlegene Sichtweisen und Fragen, die dann im Umkehrschluss die „Newton-Frage“ erst ermöglichen:

  • Warum schwebt der Apfel eigentlich nicht in der Luft?
  • Warum fällt der Apfel nicht nach oben?
  • Warum fällt der Apfel immer in gleicher Geschwindigkeit nach unten?
  • Und: Warum fliegt der Apfel nicht davon?

Nur wer die andere Sichtweise auf den anders fallenden Apfel besitzt, kann die Gretchenfrage nach dem Grund dahinter stellen (!). Nur wer den Apfel im Jahre 1660 senkrecht fallen sieht (statt einfach nur runter), sieht mehr als Rest der Menschheit. Und kann deshalb die Antwort entdecken: Der Grund ist, schloss Newton, dass die Erde eine Kraft enthält, die diesen Apfel anzieht. Diese Kraft hat Newton wohl am eigenen Leib gespürt und vielleicht eine leichte Beule durch den Apfel erhalten. Diese Erfahrung hat Newtons Neugier geweckt und seinen Blick auf den fallenden Apfel verändert. Dadurch konnte er neue Erkenntnisse gewinnen, die das Verständnis der Physik verändert hat. Äpfel scheinen in der Geschichte der Menschen eine wegweisende Funktion zu erfüllen. Vielleicht spielen Sie einfach mal mit einem Apfel und schauen, was passiert? Oder sie beißen hinein und lassen die Gedanken schweifen …

Tipp: Machen Sie es wie Newton, setzen Sie Ihre Neugier als Erfolgsfaktor ein und achten Sie darauf, dass Sie die Dinge in ihrer Umgebung von anderen Standpunkten und Perspektiven aus betrachten. Blenden Sie, ähnlich wie Kinder, alles aus, wovon sie selbstverständlich ausgehen. Oder was sie als gewohnt voraussetzen. Dann kommen Sie auf völlig neue Dinge, bei denen man sich fragt, warum darauf nicht schon jemand vor Ihnen gekommen ist.

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