Erfolgsfaktor Dramatisierung: der „Houdini-Effekt“

Erfolgsfaktor Dramatisierung: der „Houdini-Effekt“

Erfolgsfaktor Dramatisierung: der „Houdini-Effekt“

From Zero To Hero! Harry Houdinis Aufstieg zeigt, wie man mit dem Erfolgsfaktor Dramatisierung berühmt wird: vom faulen Zauber zur fesselnden Weltsensation

Dramatisierung als Erfolgsfaktor? 1895 erkannte der Entfesselungskünstler Harry Houdini, dass er mit bloßen Entfesselungs-Tricks keinen großen Erfolg haben würde. Er überlegte, was er anders machen könnte, um sich aus dem Meer der Entfesselungskünstler hervorzuheben. Und sein Publikum stärker zu fesseln!

So erweiterte er seine Tricks um ein anderes Spannungsfeld: die Illusion der Gefahr, indem er sich zum Beispiel in einen Unterwasserkäfig sperren ließ. So war Houdinis Entfesselungskunst zu einem tödlichen Spektakel mutiert. Erfolg durch eine überhöhte Dramatisierung des eigentlichen Akts. Das wollten die Leute sehen!

Erfolgsfaktor Dramatisierung: einfach machen reicht nicht

Harry Houdini gilt als der größte Entfesselungs- und Illusionskünstler in der Geschichte. Aber am Anfang hatte er wenig Erfolg. Mit seinen Tricks reichte es gerade so für eine warme Mahlzeit. Ihm war klar: Wenn er so weiterzaubern würde wie bisher, würde er nur ein gewöhnlicher Zauberer bleiben. Was aber sollte er tun? 

Die Aufmerksamkeit anderer Menschen fesseln

Eines Tages merkte Houdini, dass nicht der blanke Entfesselungsakt, sondern die Show drum herum dem Publikum den nötigen Kick gab. Also fügte er seinen Tricks neue Spannungsfelder hinzu. Er versuchte, sein Publikum schon beim Fesseln zu fesseln, indem er sich in möglichst viele Ketten einhüllen oder sich eine Zwangsjacke anlegen ließ. Oder indem er echte Polizisten in seine Nummer integrierte, die ihm die Fesseln anlegten. So hatte Houdini bereits die erste Spannungsrakete gezündet, und seine Erfolgsbilanz stieg steil mit an.

Mit einem Erdbeben anfangen – und langsam steigern

Bei seinen vielen Engagements trat Houdini mit den verschiedensten Artisten und Magiern auf. Dabei stellte er fest, was die Menschen im Saal wirklich faszinierte: Drama und Gefahr. Also spielte er mit der Illusion, er könnte bei seinen Auftritten sterben. Mit so viel Show-Weisheit versiert, ließ sich der gefesselte Houdini mit dem Kopf nach unten an einen Wolkenkratzer hängen oder ohne Sauerstoff in einen Unterwasserkäfig sperren. Diese „Tricks des Todes” brachte dem Publikum und seiner Karriere den entscheidenden Kick. 

Erfolg – eine Frage der richtigen Inszenierung

Seit Houdini versuchte, mit Drama sein Geld zu verdienen, lief es bei ihm deutlich besser. Seine Kunst fand sogar Eingang in die Sprache und ein US-amerikanisches Wörterbuch: „to houdinize“ hieß dort entfesseln. Mit Kunst hatte das Ganze ja auch nichts zu tun. Houdini hat sich im Laufe der Jahre mehrere Dietriche patentieren lassen. Menschen sind eben mehr fasziniert von Tricks und Illusionen als von einfacher handwerklicher Tätigkeit. Denken Sie immer daran, sorgen Sie deshalb bei Ihren Auftritten vor. 

Tipp zum Erfolgsfaktor Dramatisierung: Wenn es im Leben nicht so richtig läuft, kann die Erinnerung an Houdini Wunder wirken. Man kann die Traglast eines Hakens dadurch dokumentieren, indem man einen Elefanten daran hängt. Dramatisierung bleibt eher im Gedächtnis hängen.

Deshalb: Stets überlegen, wodurch man seinen Auftritten, Präsentationen, Produkten oder Leistungen weitere Spannungsfelder hinzufügen kann, die die Aufmerksamkeit zum Explodieren bringen. Spiel, Spaß, Spannung, Unterhaltung! Alles andere ist brotlose Kunst.

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