Hat Erfolg Methode? Erfolgsmethode: Definition  

Hat Erfolg Methode? Erfolgsmethode: Definition  

Hat Erfolg Methode? Erfolgsmethode: Bedeutung und Definition  

Oft liest man über Methoden, die erfolgreich funktionieren. Was ist der Unterschied zu Erfolgsstrategien und Erfolgsrezepten?

Erfolgsmethode, die (Substantiv Femininum), plural: Erfolgsmethoden

Eine „Erfolgsmethode“ ist ein ausgeklügeltes Verfahren, das zu erfolgreichen Ergebnissen oder Erkenntnissen führt und auf festen Regeln, Systemen oder Anleitungen beruht.

Obwohl es in unsere Sprache längst Eingang gefunden hat und oft verwendet wird, ist es von den Wörterbüchern (noch) nicht aufgenommen worden. Hier wird diese Lücke geschlossen und der Begriff ins richtige Verhältnis zu Schwesterbegriffen wie Erfolgsstrategie, Erfolgsformel, Erfolgskonzept oder Erfolgsrezept gerückt.

Eine Erfolgsmethode ist, im Unterschied zu einem einfachen Erfolgsrezept, tendenziell komplex und tiefgehend. Ihre Anwendung ist in der Regel nicht einfach oder erfordert eine Einweisung oder ein Training. Wie die untere Verwendung in der Praxis zeigt:

Typische Verwendungsformen des Begriffs „Erfolgsmethode“

  • „5S – Die Erfolgsmethode zur Arbeitsplatzorganisation“ (Buchtitel, Autoren: Bert Teeuwen und Christoph Schaller)
  • „PRINCE2® Foundation: Grundlagen der Erfolgsmethode Nr. 1 im Projektmanagement!“ (Titel eines Seminars, gefunden beir www.qrp.de)
  • „Die Erfolgsmethode FMEA. Erfahren Sie kompakt an zwei Tagen alles Wissenswerte (…): Effiziente und effektive Durchführung“ (Seminar von Giovanni Canu, Oliver Mannuß, Dr. Alexander Schloske auf www.brainguide.de.) Erläuterung: FMEA = Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse zur Minimierung von Produktfehlern
  • „Best Practice (‚Erfolgsmethode‘) bezeichnet besonders erfolgreiche Methoden und Arbeitsweisen in Unternehmen. Bei Umsetzung der Best-Practice-Methode folgt ein Unternehmen (…) einem mustergültigen Betrieb, um dessen Erfolgsprinzipien (…) nutzbringend einzusetzen.“ (Aus dem Glossar der Deutschen Akademie für Management www.akademie-management.de)

Was bedeutet das Wort „Erfolgsmethode“: zusammengesetzt aus „Erfolg“ und „Methode“?

„Erfolgsmethode“ setzt sich aus „Erfolg“ und „Methode“ zusammen. „Methoden“ sind systematische Verfahren oder Vorgehensweisen, mit denen man bestimmte Ziele erreicht. Oder, bei einer Erfolgsmethode, Erfolge. Klingt komplex? Das sind Erfolgsmethoden in der Regel auch.

Wie oben gesehen, wird der Begriff für komplexe und bewährte Verfahren verwendet, wie die „FMEA“ oder die „5 S“. Themen, zu denen man mehrtägige Seminare halten kann. Unter Anwendung der FMEA-Methode kann man tatsächlich Fehlerpotenziale erkennen und die Fehlerquote von Produkten erfolgreich senken.   

Die Japanerin Marie Kondo hat ihre erfolgversprechenden Aufräum-Regeln „die Kon Mari Methode“ genannt. „Sicherlich kann man darüber streiten, ob die „Kon Mari“ Erfolgsmethode schwierig ist oder nicht. Aber: Auch wenn sie einfach zu verstehen ist, so ist sie schwierig anzuwenden. Sie besteht aus umfangreichen Schritten und man ist tagelang damit beschäftigt.   

Abgrenzung zu anderen Begriffen wie „Erfolgsrezept“, „Erfolgsformel“, „Erfolgsstrategie“ und „Erfolgskonzept“

Ihre Komplexität ist es, die eine Erfolgsmethode von einer kurzen Erfolgsformel oder einem einfach zu verstehenden Erfolgsrezept unterscheidet. Eine Erfolgsmethode zeichnet sich in der Regel durch ein planmäßiges Vorgehen aus, bei dem viele Arbeitsschritte durchgeführt werden müssen. Oder besser gesagt: Arbeitsvorschriften. Eine Erfolgsmethode ist daher in der Regel nicht sofort zu verstehen oder im Nu zu lernen  

Damit man eine Erfolgsmethode im Kern verstehen und erklären kann, wird sie oft verkürzt als „Erfolgsformel“ oder „Erfolgsrezept“ formuliert. Allerdings: Nicht hinter jeder Erfolgsformel oder jedem Erfolgsrezept steht deshalb eine Erfolgsmethode.

Letzteres gilt erst recht für das Erfolgskonzept – hier liegt der Schwerpunkt eher auf der Theorie als auf der praktischen Durcharbeitung. Ein Erfolgskonzept wird oft nur theoretisch dargestellt – eine Erfolgsmethode wird praktisch immer angewandt und durchgearbeitet.

Eine weitere Besonderheit eines Erfolgskonzeptes ist, dass es nicht unbedingt von anderen übernommen werden kann. Jedenfalls ist ein Erfolgskonzept nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Das unterscheidet es deutlich von einer Erfolgsmethode oder auch einem Erfolgsrezept. 

Gibt es wirklich eine Erfolgsmethode?

Antwort: Es gibt diverse Erfolgsmethoden, die sich in bestimmten Bereichen nachweislich bewährt haben. Jedoch gibt es nicht die „eine und einzige“ Erfolgsmethode, die immer zu einem Erfolg führen würde. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Ein Beispiel: Mit der FMEA-Erfolgsmethode kommt man in der Produktentwicklung zu großen Erfolgen, was das Erzielen von Fehlerminimierung anbelangt. Ob die damit entwickelten Produkte dann am Markt große Erfolge feiern werden, ist eine ganz andere Frage. Hierfür hat noch niemand eine generelle Erfolgsmethode entwickeln können. Und das wird wohl auch so bleiben, aufgrund der Komplexität der Märkte und des Wettbewerbs. Wohl aber gibt es Strategien für die erfolgreiche Vermarktung von Produkten.

Die Frage ist also: Wann benötigt man eine Erfolgsmethode – und wann wendet man besser eine Erfolgsstrategie an. Die Antwort findet sich vor allem im Artikel über Erfolgsstrategie.

Wichtig ist zu klären: In welchen Bereichen existieren bereits Erfolgsmethoden, Erfolgsstrategien oder Erfolgsrezepte, auf die man zurückgreifen könnte? Wer einen Industrie-Arbeitsplatz organisieren möchte, sollte die „5S-Erfolgsmethode“ betrachten. Wer sein Heim gründlich aufräumen will, sollte die „Kon Marie Methode“ von Marie Kondo anwenden.

Dort macht es Sinn, Wege zu beschreiten, die andere schon gegangen sind – man muss hier nicht bei Null anfangen. Oder ganz neu starten. Wo noch keine bewährte Erfolgsmethode existiert, könnte man überlegen, eine zu entwickeln.   

„Erfolgsrezept“, „Erfolgsmethode“ und „Erfolgsstrategie“ werden oft synonym verwendet.

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird oft nicht präzise zwischen Erfolgsrezept, -methode oder -strategie unterschieden. So werden manchmal auch komplexe Erfolgsmethoden oder -strategien als Erfolgsrezepte bezeichnet.

Eine klassische Erfolgsmethode ist das „Kaizen“ der japanischen Industrie. Dicke Bücher wurden damit gefüllt. Noch heute werden umfangreiche Seminare angeboten. Dennoch wird das japanische Kaizen, unter anderem in den Medien, oft auch „Erfolgsrezept“ genannt. So kann ein „Erfolgsrezept“ eine kurze, vereinfachte Darstellung einer „Erfolgsmethode“ sein.

Masaaki Imai, Begründer des „Kaizen Instituts“, hat Kaizen als Erfolgsrezept wie folgt beschrieben: „Kaizen bedeutet tägliche Verbesserung – jeder Tag ist eine Herausforderung, einen besseren Weg zu finden, Dinge zu tun. Das erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Engagement.“

Kaizen ist damit, als Erfolgsrezept formuliert: „Der Wille zur Verbesserung + Selbstdisziplin + Engagement.“ Das Erfolgsrezept bringt in kurzer Form auf den Punkt, worum es bei der Erfolgsmethode insgesamt geht. Es ist jedoch nicht mit der Erfolgsmethode zu verwechseln. Und kann diese schon gar nicht ersetzen.

Erfolgsmethoden werden daher oft, in kurzen Schlagworten auf einfach verständliche „Erfolgsrezepte“ heruntergebrochen, da man sie nicht in Gänze übersichtlich darstellen kann. Dennoch gehen sie viel weiter in die Tiefe. Erfolgsmethoden sind mehr als eine kurze „Rezeptur“. Sie liefern detaillierte Anleitungen und Ausführungsschritte, mit denen man auf bestimmten Feldern zu Erfolgen kommen kann.

Oder man bringt es, vereinfacht, so auf den Punkt: Ein Erfolgsrezept ist eher wie eine kurze Zutatenliste verfasst, eine Erfolgsmethode eher wie eine lange Anleitung zur Zubereitung mit genauen Arbeitsschritten.

Was eine Erfolgsmethode von einer Erfolgsstrategie unterscheidet, erklärt der Artikel: Strategisch zum Erfolg? Die Definition von „Erfolgsstrategie“.

(Visited 19 times, 2 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Kommentarfunktion: „ein wenig Feedback geben“

Diese Formulierung stammt aus dem Bestseller „Keine Regeln“ über Netflix. Dort ist Feedback Teil der Firmenkultur und der Verbesserungs-Prozesse. Es bedeutet: „Mit positiver Grundhaltung aussprechen, was man wirklich denkt und anderen real ins Gesicht sagen könnte.“ Na, dann los …

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert