Buffets Erfolgsfaktor: das „antizyklische Prinzip“

Buffets Erfolgsfaktor: das „antizyklische Prinzip“

Buffets Erfolgsfaktor: das „antizyklische Prinzip“

Warren Buffet gilt als der erfolgreichste Investor der Welt? Das Prinzip des antizyklischen Agierens ist ein wesentlicher Faktor für seine Erfolge

Mitten in der Wirtschafts-Depression von 1974 führte der Investmentbanker Warren Buffet ein legendäres Interview. Jetzt wäre eine gute Zeit zu investieren und Geld zu machen, sagte er dem Forbes-Magazin. Alle hielten ihn für verrückt. Die Flaute verging und Buffet machte hohe Gewinne, nach dem „antizyklischen Prinzip“: einsteigen, wenn der Markt am Boden ist, aussteigen, wenn der Markt ganz oben ist. Das antizyklische Prinzip gilt nicht nur für die Börse, sondern auch fürs Leben. 

Erfolgsfaktor „antizyklisch agieren“

Es lohnt sich nicht, Aktien in dem Moment zu kaufen, wenn sie in den Keller sausen. Es lohnt sich auch nicht, wenn jeder die Erwartung hat, dass jetzt ein guter Zeitpunkt zum Kaufen wäre – und die Preise sehr weit oben sind. Es lohnt sich aber, wenn sie längst im Keller sind und steigen werden. Nur trauen sich das viele Menschen nicht. Wer 2002 nach dem Platzen der berühmten Internetblase 2001 bewusst von IT- und Internetfirmen Aktien am Neuen Markt gekauft hat, hat antizyklisch gehandelt, weil er von den niedrigen Einstiegspreisen profitierte.

Sich vom Massenverhalten unterscheiden

Das Prinzip der Börse zeigt: Wer zu bestimmten Zeiten ganz anders agiert als die Masse oder wer zu ganz anderen Zeiten agiert, kann Vorteile aus diesem „antizyklischen Verhalten“ ziehen. Während die die Wettbewerber sich das Leben untereinander schwer machen, wartet man geduldig seine Chance ab – und schlägt zu, wenn sich die richtige Gelegenheit ergibt.

Von Ebbe und Flut profitieren

Dieses Prinzip gilt aber nicht nur für die Börse. Denken Sie nur an den Stau im Berufsverkehr. Wer sich antizyklisch verhält, lebt und arbeitet besser außerhalb solcher Zyklen und Phasen. Oder bezogen auf die Gezeiten: Wenn man es richtig arrangiert, kann man sowohl von der Ebbe als auch der Flut profitieren. Anders und antizyklisch denken, leben und handeln lohnt sich. Wer das tut, was die breite Masse macht, wird wahrscheinlich nicht viel mehr erreichen können als der Durchschnitt. Wer aber Dinge anders handhabt als die breite Masse, kann unwahrscheinlich davon profitieren. Wer antizyklisch lebt, kann somit immer wieder Gelegenheiten wahrnehmen, sich gegenüber der breiten Masse einen Vorteil zu verschaffen.

Tipp: Antizyklich agieren bedeutet, sich in bestimmten Zeiträumen oder Kontexten entgegengesetzt zur „breiten Masse“ zu verhalten, also gegen den Mainstream. Und zwar nicht, um gegen den Strom zu schwimmen oder um gegen etwas zu sein, sondern weil man davon einen Vorteil hat. Natürlich ist der antizyklische Erfolgsfaktor nicht der einzige hinter Buffets Erfolgen. Es gibt viele weitere wie „von Zinseszins-Effekten profitieren“ und so weiter. Für alle, die mehr Geld erwirtschaften möchten, lohnt es sich daher, mehr über Warren Buffet und seine Methoden zu erfahren.

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